Jürgen Jost studierte von 1975 bis 1980 Mathematik, Physik, Volkswirtschaftslehre und Philosophie an der Universität Bonn. Er promovierte 1980 in der Mathematik und wurde nach verschiedenen internationalen Forschungsaufenthalten 1984 als Professor für Mathematik an die Ruhr-Universität Bochum und 1996 als Direktor an das neu zu gründende Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften in Leipzig berufen. Er ist auch Honorarprofessor an der Universität Leipzig und Externes Fakultätsmitglied des Santa Fe Institute for the Sciences of Complexity in den USA. 1993 erhielt er den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der DFG und 2010 einen Advanced Grant des European Research Council. Er ist Autor von mehr als 20 Forschungsmonographien und Lehrbüchern und von über 400 wissenschaftlichen Fachpublikationen. Seine Forschungsgebiete reichen von der Mathematik, der Theoretischen Physik und neuen Verfahren der Datenanalyse über die Theoretische und Mathematische Biologie und Neurobiologieund die Theorie wirtschaftlicher und sozialer Systeme im Kontext einer allgemeinen Theorie komplexer Systeme bis zur Wissenschaftsgeschichte und -theorie.
... Fur naturphilosophisch und -historisch interessierte Leser und ausgebaute Bestande empfehlenswert. (Michael Mucke, in: ekz-Informationsdienst, Heft 38, 2019)