Die empirische Studie (N = 657) geht den Fragen nach, wie das Integrieren von Kommas beim Schreiben eigener Texte mit dem Einsetzen in vorgegebene Texte zusammenhängt und welche Faktoren die Schwierigkeit eines Kommas beeinflussen.
Die Untersuchung zeigt, dass das Integrieren von Kommas in eigene Texte nur lose mit dem Einsetzen in fremde Texte zusammenhängt. Zudem weisen Regressionsmodelle nach, dass die Schwierigkeit eines Kommas von oberflächennahen Strukturen (z. B. Signalwörter: dass, da ...), aber auch von strukturell tiefer verankerten Merkmalen (z. B. Nebensatzfunktion) beeinflusst wird. Auch bisher unentdeckte Variablen zeigen einen großen Einfluss auf die Kommasetzung von Schreiber: innen: Mit der Motivation eines Kommas wird erstmals beschrieben, dass ein Komma durch mehrere syntaktische Strukturen gefordert sein kann.
Die forschungsmethodisch innovative Arbeit bringt auf empirischer und theoretischer Ebene neue Erkenntnisse zum Gebrauch des deutschen Kommas. Sie trägt damit zum besseren Verständnis dieses Phänomens bei und leistet eine Vorlage, wie authentische Texte quantitativ empirisch und statistisch zeitgemäß untersucht werden können, ohne vor lauter Operationalisierungskompromissen inhaltlich in die Knie zu gehen.
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Maurice Fürstenberg Imprint: De Gruyter Country of Publication: Germany Volume: 332 Dimensions:
Height: 234mm,
Width: 156mm,
Spine: 24mm
Weight: 753g ISBN:9783111322452 ISBN 10: 3111322459 Series:Reihe Germanistische Linguistik Pages: 413 Publication Date:31 December 2023 Audience:
General/trade
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ELT Advanced
Format:Hardback Publisher's Status: Active
Maurice Fürstenberg, Ludwig Maximilian University of Munich, Germany.