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'Hilfe wäre es, wenn es mir was bringt'

Unterstützungsmaßnahmen für Drogenkonsumierende in Haft

Franziska Schneider

$191.95   $153.86

Paperback

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QTY:

German
Springer VS
25 February 2025
Dieses Buch bietet einerseits Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation drogenkonsumierender Inhaftierter und des Allgemeinen Vollzugsdienstes und andererseits einen Zukunftsausblick für zukünftige Haftanstalten, mit diesem Themenbereich besser umgehen zu können.  Das Spannungsfeld zwischen Strafe und Hilfe resultiert aus der Diskrepanz zwischen der strikten Vorgabe, dass eine JVA ein drogenfreier Raum sein sollte, und der Tatsache, dass dies derzeit nicht als gegeben angesehen werden kann. Diesem Umstand kann auf zweierlei Art Rechnung getragen werden: Einerseits kann man versuchen, den Konsum von illegalen Drogen durch strenge Kontrollen einzuschränken und ihn zu bestrafen, anderseits kann man aber auch Hilfsmaßnahmen für Konsumierende anbieten. Folglich stellt sich die Frage, wie Inhaftierte und Angehörige des AVD mit diesem Widerspruch umgehen. Auch ist bisher nicht geklärt, inwieweit Inhaftierte Hilfsmaßnahmen, beispielsweise aus Angst vor möglichen Konsequenzen durch das Bekanntwerden des Konsums illegaler Substanzen, nicht in Anspruch nehmen. Ebenso soll in diesem Rahmen das Interesse drogenkonsumierender Inhaftierter an Hilfsangeboten sowie ihre Beweggründe für oder gegen eine Teilnahme an Maßnahmen herausgearbeitet werden. Ziel des Projektes war es, das Spannungsfeld zwischen Strafe und Hilfe in der intramuralen Gesundheitsfürsorge im deutschen Justizvollzug zu erforschen. Hierbei wurde vor allem der Konsum illegaler Substanzen in einer deutschen JVA durch die Analyse von Gesprächen mit Inhaftierten und Angehörigen des AVD in den Fokus gerückt. Substanzkonsum in Haft geht häufig sowohl mit Repression als auch mit dem Angebot von Hilfsmaßnahmen einher. Die sozialen Gruppen, die von diesem Spannungsfeld besonders betroffen sind, wurden in dieser Arbeit eingehend betrachtet. Besonders relevant ist dieses Buch sowohl für die Mitarbeitenden des Vollzugs selbst, die dadurch einen reflektierten Blick auf ihre Aufgaben und die an sie gestellten Erwartungen erhalten als auch für Politik und Öffentlichkeit: Es zeigt sich, wie groß das Spannungsfeld zwischen Strafe und Hilfe bei Drogenkonsum in Haft ist und welche Möglichkeiten es gibt, diese Kluft zu überwinden und drogenkonsumierenden Inhaftierten aber auch den Mitarbeitenden einen guten Umgang damit zu ermöglichen.
By:  
Imprint:   Springer VS
Country of Publication:   Germany
Dimensions:   Height: 210mm,  Width: 148mm, 
ISBN:   9783658472559
ISBN 10:   3658472553
Series:   Sozialwissenschaftliche Gesundheitsforschung
Pages:   304
Publication Date:  
Audience:   Professional and scholarly ,  Undergraduate
Format:   Paperback
Publisher's Status:   Active
Problemhintergrund und Forschungsstand.- Methode.- Ergebnisse der quantitativen Befragung.- Ergebnisse der qualitativen Befragung.- Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse.- Zukunftsausblick und Handlungsempfehlungen.- Anhang.

Nach dem Studium der Vergleichenden Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft und Philosophie im Bachelor hat Franziska Schneider den Masterstudiengang Kriminologie & Gewaltforschung an der Universität Regensburg abgeschlossen. Bereits in der Masterarbeit waren der Themenbereich Sucht in Haft zentral. So entstand die Idee zu einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit dieser komplexen Materie im Zuge einer Dissertation. Ziel des Promotionsprojektes ist es, das Spannungsfeld zwischen Strafe und Hilfe in der intramuralen Gesundheitsfürsorge im deutschen Justizvollzug zu erforschen. Besonders hilfreich war dabei der Einblick in verschiedene Datenquellen, die durch die Arbeit Schneiders in der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, bei der sie für die Themenkomplexe Drogen in Haft sowie Drogenmärkte zuständig ist.

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