Mit den Begriffen Filterung bzw. Signalverarbeitung verb and sich noch vor weni- gen Jahren nahezu automatisch eine analoge Realisierungstechnik mit Konden- satoren, Spulen, tibertragern und Widerstlinden. Spater kamen dann durch die Moglichkeiten der sich entwickelnden Halbleitertechnologie aktive Elemente, darunter besonders der Operationsverstiirker, hinzu und verdrlingten die un- handlich und unexakt arbeitenden Induktivitiiten. Kaum hatte sich diese neue Technik der analogen Verarbeitungssysteme mit aktiven Elementen durchgesetzt, boten sich durch eine stiirmische Entwicklung der integrierten Technik neue Mog- lichkeiten der digitalen Signalverarbeitung an. Sie gewiihrleistete bei gleicbem oder sogar geringerem Aufwand an Bauelementen eine hohere Prazision, Arbeits- zuverlassigkeit und eine groBere Vnempfindlichkeit gegentiber SWrungen und Parameterstreuungen. Die urspriinglich sehr geringe Verarbeitungsgeschwindig- keit konnte durch Verringerung der Taktzeit der digitalen Systeme und durch Ent- wicklung neuer Algorithmen und spezieller Signalprozessoren so weit gesteigert werden, daB sich den neuen digitalen Verarbeitungssystemen ein weites Anwen- dungsfeld in der langsamen bis mittelschnellen ProzeBdatenverarbeitung, wie in der ProzeBmeBtechnik, der Regelungstechnik und der ProzeBoptimierung, er- schlossen hat. Durch universelle Rechnerstrukturen in Signalverarbeitungssyste- men konnte dabei die Verarbeitungsleistung stark erhOht werden. Bald wurde es moglich, komplexe Verarbeitungsalgorithmen, die bisher nur im Labor mit gro- Beren Rechenanlagen sinnvoll angewandt werden konnten, in kleineren industriel- len Geraten serienmiiBig zu implementieren. Dieser Effekt der "" Dezentralisie- rung der Verarbeitungsleistung"" verstiirkt sich gegenwiirtig mit jedem neuent- wickelten Verarbeitungssystem. Immer leistungsfahigere Algorithmen werden bei stetig steigender Verarbeitungszeit in immer kleiner werdende technische Systeme implementiert.
By:
G. Meyer Edited by:
F.-H. Lange, M. Peschel, G. Wunsch Imprint: Springer Verlag GmbH Country of Publication: Austria Edition: Softcover reprint of the original 1st ed. 1982 Dimensions:
Height: 216mm,
Width: 140mm,
Spine: 19mm
Weight: 463g ISBN:9783709175699 ISBN 10: 3709175690 Series:Kybernetik Pages: 360 Publication Date:16 June 2012 Audience:
Professional and scholarly
,
Undergraduate
Format:Paperback Publisher's Status: Active
1. Einleitung.- 2. Diskrete Signale und Systeme.- 2.1. Operatorenrechnung für diskrete Signale.- 2.2. Diskrete Systeme.- 2.3. Signalwandlungen.- 3. Entwurf eindimensionaler linearer Systeme.- 3.1. Einführung.- 3.2. Entwurf auf der Grundlage analoger Systeme.- 3.3. Direkter Entwurf im Frequenzbereich.- 3.4. Direkter Entwurf im Zeitbereich.- 3.5. Strukturierung.- 4. Entwurf mehrdimensionaler Systeme.- 4.1. Einführung.- 4.2. Modellierung mehrdimensionaler analoger Systeme.- 4.3. Entwurf zweidimensionaler diskreter Systeme.- 5. Realisierung diskreter Systeme.- 5.1. Einführung.- 5.2. Zahlensysteme.- 5.3. Realisierungstechniken.- 5.4. Quantisierung und Begrenzung.- 5.5. Signalprozessoren.- 6. Anhang.- 6.1. Algebraische Grundbegriffe.- 6.2. Irreduzible Polynome über dem Körper GF(2).- 6.3. Äquivalente Darstellungen eindimensionaler diskreter Signale über dem Körper der reellen Zahlen.- 6.4. Bestimmung der Eigenwerte einer tridiagonalen symmetrischen Matrix A.- 6.5. Sätze aus der Matrizenrechnung.- 6.6. Integrationsformeln.- 6.7. Differentiationsformeln.- 6.8. Definition und Eigenschaften des Kroneckerprodukts von Matrizen.- Sachwörterverzeichnis.