Wenngleich die Bestimmung des medizinisch ‚Normalen’ einen zentralen Aspekt wissenschaftstheoretischer und -historischer Diskussion darstellt, ist die kommunikative Konstruktion von Normalitäten nur selten Gegenstand empirischer Untersuchungen. Zwar ist bekannt, dass medizinische und alltagsweltliche Konzepte von Normalität divergieren können – doch: Was bedeutet das für die Kommunikation in der medizinischen Praxis? Wie, in welchen Kontexten und zu welchen Zwecken greifen z.B. Ärzt:innen und Patient:innen auf interaktive ‚Praktiken des Normalisierens‘ zurück?
Im Zuge der Auseinandersetzung mit der kommunikativen Konstruktion von Normalitäten auf der Grundlage empirischer Analysen authentischer Gespräche liefern die hier versammelten Beiträge interaktionslinguistische Erkenntnisse u.a. zur interaktiven Positionierung im Gespräch, zur Interaktionalen Semantik sowie zur interaktional ausgerichteten Konstruktionsgrammatik. Auch zeigen sie konzeptuelle und methodische Verknüpfungen zu Fragen der Medizin und der qualitativen Sozialforschung auf. An dieser interdisziplinären Schnittstelle richtet sich der Band sowohl an Forschende in den Bereichen der Interaktionalen und Angewandten Linguistik als auch der Sozial- und Gesundheitswissenschaften.
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Nathalie Bauer, Susanne Günthner, Juliane Schopf Imprint: De Gruyter Country of Publication: Germany Volume: 108 Dimensions:
Height: 230mm,
Width: 155mm,
Spine: 18mm
Weight: 531g ISBN:9783110761504 ISBN 10: 3110761505 Series:Linguistik – Impulse & Tendenzen Pages: 288 Publication Date:04 December 2023 Audience:
Professional and scholarly
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Undergraduate
Format:Hardback Publisher's Status: Active
Nathalie Bauer, Susanne Günthner & Juliane Schopf, University of Münster, Germany.